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In unseren Rebbergen wachsen seltene Zwiebelpflanzen. Es sind typische Rebbergpflanzen. Ökologisch sinnvolle Bewirtschaftungsmassnahmen wie die Begrünung der Rebberge bringen diese Pflanzen unter Druck. Wir fördern sie trotzdem.

Die Blätter der Zwiebelpflanzen (Zwiebelgeophyten) erscheinen im Spätherbst an der Bodenoberfläche. Im Frühjahr folgen die Blütenstände. Bis im Sommer sind alle oberirdischen Pflanzenteile verdorrt.

Früher wurden Rebberge gehackt und möglichst frei von Beikraut gehalten. Erosion und Ausschwemmung von Nährstoffen waren die Folge. Heute sind unsere Rebberge begrünt und Heimat einer vielfältigen Flora und Fauna mit vielen Nützlingen.

Die ursprünglich im Rebberg heimischen Pflanzen erhielten Konkurrenz. Um sie trotzdem zu fördern, beteiligen wir uns am Projekt zur Förderung gefährdeter Flora in Rebbergen. Wir gewähren den Zwiebelpflanzen eine Schonzeit. In vielen Reblagen verzichten wir auf das Mulchen des Rebholzes und tragen es von Hand aus dem Rebberg. Der erste Grasschnitt erfolgt besonders spät. An Terrassenböschungen rechen wir das Schnittgut ab.

Traubenhyazinthe

Die Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum) ist die häufigste und bekannteste Zwiebelpflanze im Rebberg. Sie benötigt mindestens zwei Jahre um aus einem Samen oder aus Tochterzwiebeln adult zu werden.

Gelbstern

Der Ackergelbstern (Gagea villosa) blüht als erster. In unseren steilen Südlagen über Stein am Rhein manchmal bereits im Februar.

Doldiger Milchstern

Der Doldige Milchstern (Ornithogalum umbellatum) blüht erst im April/Mai und kommt auch ausserhalb der Rebberge vor.

Nickender Milchstern

Der Nickende Milchstern (Ornithogalum nutans) ist die auffälligste unter unseren Zwiebelpflanzen. Sie wird bis zu 50cm hoch.

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